ABCSG-16 /S.A.L.S.A
Pressekonferenz
25 Jahre ABCSG
20 Jahre ABCSG
Die größten Erfolge
ABCSG Studienerfolge
Internationale Kollaborationen
Fortschritte in der translationalen Forschung
Seit Beginn der jahrzehntelangen Forschungstätigkeit der ABCSG steht die Frage im Mittelpunkt, ob sich durch neue Medikamente, Änderungen bei den Dosierungen oder auch durch erweiterte Einsatzformen unterschiedlicher Krebstherapien bessere Prognose- und Behandlungsmöglichkeiten für PatientInnen ableiten lassen. Dabei erzielten die ÄrztInnen der ABCSG bemerkenswerte Erfolge.
Zu 90 % Brusterhaltung
Patientinnen mit kleineren Tumoren und nicht-befallenen Lymphknoten können in ABCSG-Zentren in 90 % aller Fälle brusterhaltend operiert werden. Diese für die betroffenen Frauen sehr positive Entwicklung ist der intensiven Forschung und den dadurch entstandenen neuen Therapiemöglichkeiten zu verdanken. Die Erfolgsrate in Österreich ist nunmehr dreimal höher als in den 1990ern und z.B. deutlich höher als in den USA.
Colorectal Branch der ABCSG
Auch bei Darmkrebs haben ÄrztInnen der ABCSG wesentliche Erfolge erzielt. Zu den am meisten gefürchteten Folgen bei Mastdarmkrebs zählt der künstliche Darmausgang nach der Operation. In den ABCSG-Zentren, die schwerpunktmäßig Studien in diesem Bereich durchführen, bleibt der Mehrheit der PatientInnen dieses Schicksal erspart, denn bei fast 90 % kann der Schließmuskel erhalten bleiben.
Der Colorectal Branch ist es auch gelungen, einen einheitlichen Behandlungsstandard für Mastdarmkrebs zu entwickeln. Damit ist für Patientinnen und Patienten in ganz Österreich eine Behandlung sichergestellt, die auf Größe und Lokalisation des Tumors bestmöglich abgestimmt ist.
Task Force Pankreas
2010 wurde die Task Force Pankreas gegründet, um Therapien in Österreich zu vereinheitlichen und vor allem zu optimieren. Im September 2013 startete die ABCSG auch klinische Studien zum Pankreaskarzinom, das erste Projekt ABCSG P00 zeichnete sich vor allem durch eine sensationelle Rekrutierung aus. Diese perioperative Studie evaluierte die Wirkung von Fibrin-Kollagen-Vlies zur Reduzierung von Pankreasfisteln. Es wurde geprüft, ob dadurch der Entstehung von Leaks nach der Teilresektion von Pankreaskopf und Duodenum wirksam vorgebeugt werden kann. Die Ergebnisse wurden 2018 im „British Journal of Surgery“ publiziert, leider brachte der Einsatz von Fibrin-Kollagen-Vlies nicht den erhofften Erfolg.
Die zweite Pankreas-Studie P02 läuft seit 2017, hier wird der Stellenwert einer neoadjuvanten Chemotherapie zusammen mit Radiotherapie untersucht. Mehrere Zentren in Österreich nehmen an dieser komplexen Prüfung teil, es sollen insgesamt 112 PatientInnen eingeschlossen werden. Weitere Pankreasstudien sind bereits in Planung.
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