Frau Assoz. Prof. Zsuzsanna Bago Horvath erhält den Hans Popper-Wissenschaftspreis!

Gratulation an Frau Assoz. Prof. Zsuzsanna Bago Horvath zum Erhalt des Hans Popper-Wissenschaftspreises

01.10.2021

Die ABCSG freut sich einen weiteren Erfolg bekanntgeben zu dürfen und gratuliert Frau Assoz. Prof. Bago-Horvath und allen Beteiligten recht herzlich zum Erhalt des Hans Popper-Preis der Österreichischen Gesellschaft für Klinische Pathologie und Molekularpathologie.

Anlässlich der am 16. Juni 2020 im Top-Journal „Clinical Cancer Research” (IF/2021:12.531) erschienenen Arbeit “Predictive Value of Molecular Subtypes in Premenopausal Women with Endocrine-Responsive Early Breast Cancer: Results from the ABCSG Trial 5”, welche auch durch ein Editorial von Nancy E. Davidson im selben Journal gewürdigt wurde, erhielt Frau Assoz. Prof. Bago-Horvath am 18. September 2021 im Rahmen der Herbsttagung der ÖGPath im Billrothhaus der Gesellschaft der Ärzte den Hans Popper-Wissenschaftspreis.

Predictive Value of Molecular Subtypes in Premenopausal Women with Endocrine-Responsive Early Breast Cancer: Results from the ABCSG Trial 5

Die Studie entstand in interdisziplinärer Zusammenarbeit mit mehreren Pathologieinstituten und Universitätskliniken, mit dem Institut für Krebsforschung der Medizinischen Universität Wien sowie der Austrian Breast and Colorectal Cancer Study Group (ABCSG).

In der Arbeit konnte gezeigt werden, ass der Proliferationsindex, bestimmt mittels Ki67 lmmunhistochemie an vollständigen FFPE-Tumorschnitten einen unabhängigen Prognosefaktor für das rezidivfreie und das Gesamtüberleben bei prämenopausalen Mammakarzinompatientinnen mit luminalen Tumoren darstellt. Der molekulare Subtyp wurde durch die Expression von Ki67 und HER2 bestimmt: Tumore mit einem Proliferationsindex von Ki67 < 20% wurden als luminal A Subtyp, jene mit Ki67 2>20% als luminal B klassifiziert. Zusätzlich wurde das Vorliegen einer HER2-Amplifikation mittels lmmunhistochemie oder in situ Hybridisierung untersucht.

Diese Analyse mit prospektiv-retrospektivem Design hat bestätigt, dass prämenopausale Patientinnen mit Tumoren vom luminalen Subtyp, unabhängig von Ki67- und HER2-Expression weniger durch eine chemotherapeutische Behandlung nach dem CMF-Schema profitieren als durch-eine endokrine Therapie. Der molekulare Subtyp konnte nicht als prädiktiver Faktor für das rezidivfreie und Gesamtüberleben in diesem Patientinnenkollektiv verifiziert werden.

Der Hans Popper-Preis

In Erinnerung an den Pathologen Hans Popper (1903 – 1988) wird der Hans Popper-Preis von der Firma Menarini gestiftet und von der Österreichischen Gesellschaft für Pathologie/Österreichischen Abteilung der Internationalen Akademie für Pathologie (ÖGPath/ IAP Austria) für hervorragende wissenschaftliche Leistungen auf dem gesamten Gebiet der Pathologie verliehen. Der Schwerpunkt soll dabei auf der klinisch angewandten Pathologie liegen.



Mehr Beiträge zum Thema:
,


Teilen auf


Top