Aspirin® bei PIK3CA-mutiertem Darmkrebs: ABCSG-Beitrag in „Dialog Darm“
15.10.2025Wir freuen uns, erneut in der aktuellen Ausgabe des Magazins „Dialog Darm“ der Selbsthilfe Darmkrebs vertreten zu sein!
In der Ausgabe 3/2025 widmen sich sich Assoc. Prof. PD Dr. Lukas Weiss, Leiter der ABCSG Colorectal Branch, und ABCSG-Präsident Univ.-Prof. Dr. Michael Gnant einer spannenden Fragestellung: Kann ein altbekanntes Medikament wie Aspirin® das Rückfallrisiko bei bestimmten Formen von Darmkrebs senken?
Der Artikel beschreibt, dass insbesondere Patient:innen mit einer sogenannten PIK3CA-Mutation im Tumor von einer Therapie mit Acetylsalicylsäure profitieren könnten. Studien zeigen, dass ASS die Hemmung des Enzyms COX-2 durch das Tumorwachstum in dieser Untergruppe bremsen kann.
Mehrere internationale Untersuchungen – darunter die SAKK 41/13– und ALASCCA-Studie – liefern erste Hinweise auf einen Nutzen. Auch die renommierten NCCN-Leitlinien empfehlen mittlerweile, bei Darmkrebs im Stadium II oder III und nachgewiesener PIK3CA-Mutation die Einnahme von niedrig dosierter ASS in Erwägung zu ziehen.
PIK3CA-Mutationen sind relativ häufig und können heute einfach im Tumorgewebe nachgewiesen werden. Für diese Patient:innengruppe könnte Aspirin® ein zusätzliches, gut verträgliches Mittel zur Verringerung des Rückfallrisikos darstellen.
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