ABCSG 61 / TEODOR

ABCSG 61 / TEODOR: Erstes Zentrum zur Einbringung freigeschaltet

30.07.2025

Die neue ABCSG-Studie ABCSG 61 / TEODOR (Neoadjuvant TrEatment Optimization driven by ctDNA and endOcrine Responsiveness) ist mit der Freischaltung des ersten Zentrums – des Brustgesundheitszentrums der Universitätsklinik für Frauenheilkunde der Medizinischen Universität Wien unter der Leitung von Univ.-Prof. Dr. Christian Singer – gestartet.

TEODOR widmet sich der Optimierung der neoadjuvanten Behandlung von Patient:innen mit Östrogenrezeptor-positivem und HER2-negativem frühem bzw. lokal fortgeschrittenem Brustkrebs. Ziel ist es zu untersuchen, ob Patient:innen dieses Kollektivs ohne nachweisbare ctDNA im Blut und mit endokriner Responsivität nach dreiwöchiger Aromatasehemmer-Therapie von einer verbesserten Lebensqualität unter endokriner Therapie im Vergleich zur Chemotherapie profitieren können.

Zu Beginn wird bei allen potenziellen Teilnehmer:innen der ctDNA-Status im Blut bestimmt – zentral durch Natera mit dem Signatera™-Test – , anschließend wird nach dreiwöchiger Behandlung mit einem Aromatasehemmer in der sogenannten Run-in Phase der Ki-67-Wert erhoben.

Patient:innen, bei denen keine zirkulierende Tumor-DNA nachweisbar ist und deren Ki-67-Wert maximal 10 % beträgt, werden im Verhältnis 2:1 randomisiert und erhalten entweder eine endokrine Therapie oder eine Chemotherapie. Patient:innen mit nachweisbarer ctDNA oder einem Ki-67-Wert über 10 % werden in einen dritten Studienarm mit Chemotherapie eingeschlossen.

An dieser nationalen Phase-II-Studie werden insgesamt 14 österreichische Zentren teilnehmen. Geplant ist die Einbringung von 256 Patient:innen. Nach Abschluss der etwa acht- bis zehnmonatigen Therapiephase ist eine Nachbeobachtungszeit von fünf Jahren vorgesehen. Koordiniert wird die Studie von Univ.-Prof. Dr. Michael Gnant, MUW und LOA Dr. Daniel Egle, MUI.

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