ABCSG 25 / PANTHER
Status: Behandlungsphase und Follow-up
Eine kontrollierte, randomisierte, adjuvante Phase-III-Studie: An die Patient:in angepasste Chemotherapeutikabehandlung mit Epirubicin und Cyclophosphamid gefolgt von Docetaxel (dtEC→dtT) oder 5-Fluorouracil, Epirubicin und Cyclophosphamid gefolgt von Docetaxel (FEC→T)
Coordinating Investigator: | Richard Greil (Salzburg) |
Studienstart: | 02/2007 (global), 10/2007 (national) |
Stichprobenumfang: | 2.000 |
Sponsor: | ABCSG (Co-Sponsor) and SBG |
Beschreibung und Status:
Bei dieser kontrollierten, randomisierten, adjuvanten Phase III-Studie werden Effekte einer individuell auf die Brustkrebspatient:innen abgestimmten dosisdichten Chemotherapie mit einer Standard-Chemotherapie verglichen. Bei der individuellen Chemotherapie erhielten die betroffenen Frauen am Beginn der Therapie die Wirkstoffe Epirubicin und Cyclophosphamid (dtEC) und wurden anschließend nach einer dreiwöchigen Pause mit dem Wirkstoff Docetaxel (dtT) behandelt. Die jeweilige Dosis wurde an Veränderungen des Blutbildes angepasst, die von der Behandlung ausgelöst wurden. Sie ist von Patient:in zu Patient:in unterschiedlich. In der Kontrollgruppe erhielten dagegen alle Patient:innen eine Standard-Chemotherapie beginnend mit Fluorouracil, Epirubicin und Cyclophosphamide (FEC) und anschließend nach einer dreiwöchigen Pause Docetaxel (T) ohne Anpassung an individuelle Laborwerte. Dieses skandinavisch-österreichische-Studienprojekt wird in Zusammenarbeit mit der Scandinavian Breast Group (SBG) durchgeführt und befindet sich zurzeit in der Follow-up Phase. Zentren aus Österreich, Schweden und Deutschland sind mit insgesamt 2017 teilnehmenden Patient:innen involviert, davon konnten in Österreich 465 Patient:innen in die Studie eingebracht werden. Erste Ergebnisse zeigten keinen Unterschied in der 5-Jahres Gesamt- oder der krankheitsfreien Überlebensdauer. Allerdings konnte mit der individuell abgestimmten Therapie ein deutlich besseres Ereignis-freies Überleben gegenüber der Kontrollgruppe beobachtet werden. Es konnten bereits Ergebnisse, unter anderem bei Brustkrebskonferenzen wie ASCO 2016, ESMO 2017, präsentiert und erfolgreich publiziert (Foukakis T et al, JAMA 2016) werden.
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